Der Schachklub Bad Homburg hat jetzt auch in Liga 1D der Deutschen Schach Online Liga - nicht ganz so eindeutig wie die anderen beiden Teams in Liga 7A und Liga 9B - ein Plus auf dem Punktekonto! Mindestens bis morgen führen damit alle 3 Bad Homburger Mannschaften die jeweilige Tabelle an!
Mit einem herausgespielten 2,5:1,5-Sieg gegen Lasker Köln, übrigens gern gesehene Gäste beim Rhein-Main-Open, konnten die 4 Meldebretter Walter Schmidt, Ralf Dunsbach, Erwin Kaliski und Jonas Lenz die Punkte verdient einfahren.
Die Bad Homburgerin Jelena Schwegler wurde kürzlich zur neuen Jugendsprecherin der Hessischen Schachjugend gewählt. Sie ist damit Mitglied des Vorstandes der Hessischen Schachjugend und beteiligt sich so in der ziemlich agilen Arbeit der Nachwuchs-Organisation.
Sie ist damit nach dem schon langjährigen Kassenwart Jonas Lenz das zweite Mitglied des Schachklubs im Vorstand der HSJ.
Es war zwischenzeitlich etwas wackelig, aber durch seine vielen Punkte gegen direkte Konkurrenten war es sicherlich verdient: Jonas Lenz holte sich zum zweiten Mal in Folge den Titel des Chess960-Meisters.
Seit mindestens 30 Jahren (so genau weiß es aber keiner mehr!) lagerte ein Satz Gartenschach-Figuren im knappen Kellerraum des Schachklubs. Jetzt endlich hat der Schachklub einen dankbaren Nutzer für die Figuren gefunden: Sie werden künftig den Outdoor-Bereich der Jugendherberge Bad Homburg zieren.
Mit dem Gegner Zehlendorf II, einem Team, das durchaus Zweitligisten an die Bretter bringen kann, war kein einfaches Spiel zu erwarten, aber dann traten die "Gäste" nicht vollständig an, so dass Bad Homburg - in Meldebesetzung aufgelaufen - sich doch Hoffnungen machte.
Am Ende gelang mit einem verdienten 3:1 Sieg ein Erfolg.
Mit großem Bedauern haben wir erfahren, dass unser langjähriges Mitglied Theo Fischer nach kurzer Krankheit im Alter von 83 Jahren verstorben ist.
Theo trat bereits als Jugendlicher im Jahr 1954 in den Schachklub Bad Homburg ein, blieb diesem sein Leben lang treu und wurde in vielen Berichten der letzten Jahrzehnte liebevoll als Altmeister bezeichnet. Tatsächlich war er schon ab den späten 50er Jahren einer der spielstärksten Bad Homburger und bis zuletzt ein Vorbild für viele Schachfreunde.
Unter diesen Vorzeichen war schon absehbar, dass es schwierig werden würde… Und so kam es dann auch.
An Brett 1 spielte Ralf Dunsbach mit Weiß gegen den stärksten Berliner (IM Mikael Agopov, DWZ 2414). Zunächst sah es so aus, dass er am Königsflügel Angriff bekommen würde, jedoch war das eine Sackgasse und dann gingen der weißen Dame die Felder aus und konnte nur unter Materialverlust befreit werden. Ein überraschend schnelles Aus nach nur wenigen Minuten!
Erwin Kaliski an Brett 2 geriet mit Schwarz in der Französischen Verteidigung unter Druck als sein Gegner (DWZ 2310) einen Bauern für bessere Entwicklung opferte. Am Ende schlug der weiße Angriff durch, in der Diagrammstellung gewinnt Weiß nach dem Doppelopfer 24. Lxd5 exd5 25. Txd5+ Haus und Hof zurück!
Als nächstes endete die Partie von Ansgar Göbel. Gegen den deutlich stärkeren Gegner (DWZ 2221) spielte er gut mit, musste allerdings auch nach einem taktischen Schlag die Segel streichen. In der Diagrammstellung fand der Schwarzspieler den eleganten Gewinn 26. ... Dd4 , nachdem unter anderem der Springer aufgrund des hängenden Turms nicht genommen werden darf.
Schließlich lief noch die Partie von Jonas Lenz, aber auch hier war nach einigen ungenauen Zügen im Mittelspiel klar, dass nicht viel zu holen sein würde. Bei etwas knapper Bedenkzeit stellte sein Gegner im Endspiel jedoch noch eine Qualität ein, sodass es noch zu einem glücklichen Remis reichte. Damit stand am Ende ein klares 0,5:3,5 zu Buche, keine Wiederholung der Vorjahresüberraschung also.
Die dritte Mannschaft spielt am kommenden Montag ihr Nachholspiel. Danach geht es am 14. Februar weiter gegen die zweite Mannschaft des Schachklub Zehlendorf, nach Prognose des Liga-Orakels womöglich auch mit einem besseren Ausgang. (J.L.)
Leider fanden sich nur 10 Teilnehmer zum Januar-Blitzturnier ein, was einen kurzen Abend ergab. Auch die Favoritenschreck-Punkte - also solche gegen höher Platzierte - fielen eher spärlich aus.