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Nachdem unser Nachwuchs bereits Anfang Januar beim Staufer-Open und der U8 Schnellschachmeisterschaft Rheinland-Pfalz am Start war, ging es vor drei Wochen für Neo beim regionalen Kinderschachturnier in Berlin darum, erstmals bei einem Turnier mit DWZ-Auswertung mitzuspielen. Zwar zahlte er in den ersten beiden Runden noch Lehrgeld, konnte sich jedoch nach einem kampflosen Gewinn in Runde 3 noch über zwei glatte Siege in den Abschlussrunden freuen und holte tolle 3 Punkte ab.

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Warmspielen im ICE

Um 12 Uhr mittags ging am 2. Weihnachtsfeiertag die Reise los zum Jahresabschluss für die besten Jugendmannschaften Deutschlands. Unsere U10 hatte sich als Hessenmeister souverän für die diesjährige Deutsche Vereinsmeisterschaft U10 qualifiziert. Berlin hatte sich als Ausrichter für die riesige Jugendherberge Ostkreuz entschieden. Dort trafen sich die 40 besten Mannschaften Deutschlands um sich miteinander im königlichen Spiel zu messen. Wir stellten mit Maksim, Martin, Sarvesh, Helena und Aurelia ein sehr junges Team. Immerhin sind Aurelia und Maksim beide noch in der Altersklasse U8.

...weiterlesen "Deutsche Vereinsmeisterschaft – Pokal in der U10 geholt"

Am Freitag startete dann auch die erste Mannschaft in die DSOL, nachdem am Tag zuvor die zweite Mannschaft ein souveränes 3:1 gegen München geschafft hatte.
Zwar ging es nicht wie im Vorjahr gegen Deizisau, die Schachfreunde Berlin (ebenfalls Bundesligist) hatten mit einem Schnitt von 2301 aber auch eine starke Mannschaft aufgestellt.


Unter diesen Vorzeichen war schon absehbar, dass es schwierig werden würde… Und so kam es dann auch.


An Brett 1 spielte Ralf Dunsbach mit Weiß gegen den stärksten Berliner (IM Mikael Agopov, DWZ 2414). Zunächst sah es so aus, dass er am Königsflügel Angriff bekommen würde, jedoch war das eine Sackgasse und dann gingen der weißen Dame die Felder aus und konnte nur unter Materialverlust befreit werden. Ein überraschend schnelles Aus nach nur wenigen Minuten!

Erwin Kaliski an Brett 2 geriet mit Schwarz in der Französischen Verteidigung unter Druck als sein Gegner (DWZ 2310) einen Bauern für bessere Entwicklung opferte. Am Ende schlug der weiße Angriff durch, in der Diagrammstellung gewinnt Weiß nach dem Doppelopfer 24. Lxd5 exd5 25. Txd5+ Haus und Hof zurück!

Als nächstes endete die Partie von Ansgar Göbel. Gegen den deutlich stärkeren Gegner (DWZ 2221) spielte er gut mit, musste allerdings auch nach einem taktischen Schlag die Segel streichen. In der Diagrammstellung fand der Schwarzspieler den eleganten Gewinn 26. ... Dd4 , nachdem unter anderem der Springer aufgrund des hängenden Turms nicht genommen werden darf.

Public Viewing im Schachklub, während die 4 Kämpen jeweils zu Hause agierten, obwohl Berlin Heimspiel hatte. Ja, Schach hat sich verändert.

Schließlich lief noch die Partie von Jonas Lenz, aber auch hier war nach einigen ungenauen Zügen im Mittelspiel klar, dass nicht viel zu holen sein würde. Bei etwas knapper Bedenkzeit stellte sein Gegner im Endspiel jedoch noch eine Qualität ein, sodass es noch zu einem glücklichen Remis reichte.
Damit stand am Ende ein klares 0,5:3,5 zu Buche, keine Wiederholung der Vorjahresüberraschung also.

Die dritte Mannschaft spielt am kommenden Montag ihr Nachholspiel. Danach geht es am 14. Februar weiter gegen die zweite Mannschaft des Schachklub Zehlendorf, nach Prognose des Liga-Orakels womöglich auch mit einem besseren Ausgang. (J.L.)