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Schmidt wirft Isserman aus dem Pokal, Lenhart verdirbt Kaiser die Suppe und Reimer schlägt Farsch!

An diesem Spieltag fielen eine Reihe von hochkarätigen Entscheidungen in verschiedenen Vereinsturnieren.

Ein großer Erfolg gelang Walter Schmidt im Vereinspokal: Dort hatte er sich vorige Woche von Ryhor Isserman in der regulären Turnierpartie nach hartem Kampf remis getrennt und nun wurde die Schnellpartie des Stichkampfs ausgetragen. Bei prickelnder Atmosphäre mit vielen Kiebitzen setzten sich die beiden Kontrahenten ans Brett. Schnell erreichte Ryhor Isserman deutliche Vorteile, aber dann wurde er leichtsinnig und vertändelte den Vorteil. Im Bestreben, doch noch was zu erreichen, kombinierte er sich selbst ins Abseits und lies sich seine Dame fangen. Ein enttäuschter Isserman gab die Partie danach sofort auf.

Parallel entschied sich im Pokal auch das Match zwischen Julius Kühn und Günter Horny. Hier ließ Nachwuchsspieler Julius Kühn mit Schwarz ein Läuferopfer auf h7 zu - eine Chance, um die man Günter Horny nicht zweimal bitten musste. Souverän rückte auch er als 6. Spieler ins Viertelfinale vor. Es fehlen jetzt noch die Partien D. Schneider - W. Vogel und W. Hoffmann - T. Gautam.

Im Seniorenturnier gab Herbert Farsch seinen ersten Punkt ab. Gegen Otto Reimer geriet er im Mittelspiel materiell ins Hintertreffen und konnte auch nach zäher Gegenwehr die Partie nicht halten. Damit rückt Mitfavorit Otto Reimer zunächst auf den zweiten Platz vor. Helmut Desor blieb über Horst Henke siegreich.

Viele Partien dagegen im Chess-960-Biathlon - darunter sicher die Spitzenpaarung zwischen Richard Kaiser und Turnierleiter Paul Lenhart. Es entspann sich in der ersten Partie ein lebhaftes Gefecht, als Paul Lenhart mit einem undurchsichtigen Figurenopfer alles auf eine Karte setzte. Richard lehnte wohl zu unrecht ab - und verlor die Qualität. Eigentlich sollte man meinen, dass damit die Partie glatt entschieden war, aber die beiden Spieler benötigten nach wie vor Unmengen an Zeit, so dass es noch einmal spannend wurde. Als Richard Kaiser dann falsch ins Endspiel abwickelte - er hätte noch einen Figur zurückgewinnen können - war es aber entschieden: 2:0 für Paul Lenhart, der dann die Niederlage im Rückspiel zum 2:1 Sieg verschmerzen konnte.