Unsere U16-Mannschaft trat die Endrunde zur DVM 2023 in der Aufstellung Jan, Frieda, Christoph, Leonie und Maxi an. Polina, die im September noch zur Qualifikation beigetragen hatte, konnte leider nicht dabei sein.
Um es vorwegzunehmen: Für unser Team verlief das Turnier wie die Fahrt auf einer Buckelpiste.
Als Dreizehnter der Setzliste trafen wir gleich in der ersten Runde auf eines der Top-Teams, die OSG Baden-Baden, und verloren knapp aber verdient. Im Nachmittagsmatch hätten wir gegen die niedriger notierte Mannschaft des SK Johanneum Eppendorf Boden gut machen können, gingen aber kraftlos mit 1:3 unter.
So fanden wir uns am zweiten Tag am letzten Tisch wieder, wo gegen das Schlusslicht SC Bavaria Regensburg 1881 der erste Sieg gelang. Am Nachmittag legten wir mit einem knappen Sieg gegen den Bielefelder SK 1883 nach und glichen das Mannschaftspunktekonto auf 4:4 aus. Der Fehlstart war also kompensiert - man konnte wieder nach oben schielen.
Doch leider gerieten wir am dritten Tag gegen den traditionsreichen Hamburger Schachklub völlig unter die Räder und schrammten nur knapp an einem 0:4 vorbei (Endstand 1:3). Umso überraschender war es, dass am Nachmittag ein hart erkämpfter Sieg gegen die starken Leipziger gelang.
In der Schlussrunde am Samstag traf unsere Mannschaft dann auf die leicht favorisierten Stuttgarter Schachfreunde und schloss das Turnier mit einem leistungsgerechten 2:2 und insgesamt 7:7 Mannschaftspunkten ab. Buckelpisten enden häufig in einer ebenen Ausfahrt!
Mit ihrem persönlichen Abschneiden werden unsere Spieler mal mehr, mal weniger zufrieden sein. Hervorzuheben ist jedoch die Leistung von Jan am Spitzenbrett: Er spielte druckvolles und originelles Schach. Dass er gerade gegen die stärksten Gegner hervorragend abschnitt, zeugt von Potential, und seine gelegentlichen Wackler werden mit wachsender Erfahrung schwinden.
Nach Ansicht dieses Berichterstatters hat das Team in punkto sportliche Einstellung noch Luft nach oben. Andererseits kann man vom Aufbäumen nach der Klatsche gegen Hamburg nur beeindruckt sein. Und im ersten U16-Jahr unter die Top Ten der deutschen Vereine zu kommen, ist schließlich eine reife Leistung.
(V.N.)