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Heidelberger Schachherbst mit Bad Homburger Beteiligung

Fenja und Frieda nach der Siegerehrung

Eines der ganz wenigen Open in dieser schwierigen Zeit fand an diesem Wochenende in Heidelberg statt, der 2. Heidelberger Schachherbst. Aus der Kurstadt gingen Frieda und Fenja im B-Open an den Start.

Beide waren zwar im oberen Drittel der Startrangliste gesetzt, aber nach so einer langen Zwangspause wusste man natürlich nicht so genau wie das Leistungsniveau einzuschätzen war. Nach ihren souveränen Auftaktsiegen bekamen beide direkt in der 2. Runde ihre Grenzen aufgezeigt und mussten ihre jeweils einzige Niederlage im Turnier eingestehen. In den folgenden fünf Runden gaben sie jeweils nur noch zwei Remis ab.

Wohlwissentlich das es sich vermutlich um die letzte Turnierpartie für die nächsten Wochen handeln dürfte, zeigten beiden in der letzten Runde nochmal schöne Angriffspartien. Nach nicht einmal 2 Stunden erlaubte Fenjas Gegner ihr in der Diagrammstellung nach 22. ... Lc6 die Partie zu einem schnellen Ende zu bringen. Nach 23.Thxh6+ gxh6 und 24.Dxh6+ sah er das unvermeidbare Matt einen Zug später und gab auf.

Auch Frieda nutzte nur knappe 15 Minuten später eine Unachtsamkeit ihres Gegners gnadenlos aus. In der Diagrammstellung hatte sie sich mit Schwarz schon einige Initiative erspielt und machte mit 22. ... b4 weiter Druck. Es folgten 23. Sd1 Td5 24. Se3 und Td4 mit Materialgewinn da der Turm nach 24. Sd5 Txe4 und 26. Sxc7 auf e1 einfach noch hängt, als sich 2 Züge später auch noch der weiße Springer nicht mehr retten konnte, durfte auch Frieda den Abschlusssieg offiziell eintragen lassen.

Fenja vorne links und Frieda im Hintergrund mit Tigermaskottchen

Somit schlossen beide das Turnier mit guten 5 Punkten aus 7 Runden ab und bestätigten so ihr momentanes Niveau um DWZ 1600. Damit waren sie sogar die beiden besten weiblichen Teilnehmerinnen im B-Open mit insgesamt 73 TeilnehmerInnen und Frieda konnte sich so aufgrund der leicht besseren Buchholzwertung noch über einen Geldpreis als beste Dame freuen.

ohne Zuschauer großzügige Platzverhältnisse im Turniersaal

Vielen Dank an Bernds Chess Factory für die professionelle Ausrichtung dieses Herbstopens und bei nur 1 Stunde Fahrzeit ist es in Folgejahren durchaus auch mehr Schachfreunden aus der Region zu empfehlen.

Einzelergebnisse sollte es in Kürze hier geben.