Springe zum Inhalt

Bezirksliga: In Teufels Küche

Unser zweites Spiel gegen den FV Berkersheim I konnten wir fast in Bestbesetzung antreten. Bis auf Stephan Geyer, dem wir hier an dieser Stelle zur Vaterschaft der Zwillinge Loris und Laurin (... gleich 2 potentielle Nachwuchsspieler!) herzlichst gratulieren. Als Stellvertreter spielte für ihn Gerald Braunberger mit.

Gerald fuhr dann auch relativ zügig an Brett acht als Weißer bei seinem Debüt einen souveränen Sieg ein.

An Brett sieben verteidigte sich Ulrich königsindisch. Der Gegner bot Ulrich schon zweimal remis an, aber jener wartete, da der Ausgang an den ersten drei Brettern unsicher war. In der längsten Partie des Tages konnte er seinen Gegner in einer geschlossenen Stellung am Ende auf dem Königsflügel überrumpeln und mattsetzen.

Olaf Winter an Brett sechs kam als Weißer nicht in Vorteil und bot so relativ früh remis an, was der Gegner akzeptierte.

Uwe Björknes kam im Verlauf der Partie in Vorteil und  konnte diesen in einen Sieg umwandeln, das hat er nun schon das zweite Mal getan und es kann gerne so weiter gehen!

Jelena spielte gegen einen sehr defensiven Gegner, der immer so eine Art moderne Verteidigung spielt. Sie hatte gegen Ende zwar einen Springer mehr, beide hatten jeweils noch einen Turm, aber der Gegner hatte zwei weit vorgerückte gefährliche Freibauern. So einigte man sich salomonisch auf ein Unentschieden.

Gelang ein hübscher Abschluss (s.u.): Paul Lenhart.

Theo Fischer kam nach langer Rochade und gutem Spiel in einem Sizilianer am Damenflügel durch die Schwerfiguren des Gegners unter Druck und musste das Spiel leider abgeben.

Paul Lenhart setzte seinen Gegner, der sich mit Caro Kann verteidigte, sehr früh unter Druck, da jener nicht den weißen Springer auf f3 mit seinem weißen Läufer schlug, wie es in dieser Variante üblich ist. So konnte Paul auf der Diagonale a4-e8  mit dem Läufer unterstützt vom Springer angreifen. Damit war war der Druck auf den schwarzen König erheblich und dieser konnte nicht rochieren. Am Ende, nachdem viele Figuren getauscht waren, führte Paul den sehr starken Zug Se6-c5+! aus!

Dadurch stand der schwarze König im Schach des Turms. Der Gegner hatte fortan die Entscheidung zwischen Teufel und Beelzebub. Sprich entweder der König schlägt den Springer und Schwarz verliert durch eine Bauerngabel mit Schach den Turm, oder mit dem König auf die 2. Reihe zurückgehen. Daraufhin verliert er durch ein weiteres Turmschach seinen Läufer, der nun von Turm und Springer angegriffen ist. Nach etwas längerer Bedenkzeit zog der Gegner in die Bauerngabel, entschied sich aber vor dem folgenden Zug nicht länger in Teufels Küche zu tafeln, sondern das Spiel zu seinen Ungunsten zu beendigen.

Am Spitzenbrett spielte unsere Spitzenkraft Jan in einer Damenbauerneröffnung. Im Mittelspiel erarbeitete er sich einen Vorteil, indem er den Gegner um eine Leichtfigur erleichterte. Der Gegner hatte zwar mehr Bauern, aber die Figur fehlte halt. So hatte Jan im Mittelspiel eine gewonnene Stellung mit Turm gegen vier Bauern. Wenn da nicht die Zeit gewesen wäre. Da die nun seinerseits vor der Zeitkontrolle sehr spärlich ausfiel, einigte man sich friedlich und schiedlich.

So gewannen wir mit 5,5 zu 2,5 Punkten und dies nun schon zum zweiten Mal!

Die Einzelergebnisse:

SK Bad Homburg III FV Berkersheim  5,5-2,5 
Goetz, Jan  1805 Illenberger, Dirk  1772 ½-½
Lenhart, Paul  1838 Mehl, Ulrich  1723 1-0
Fischer, Theo  1832 Gade, Bernt  1530 0-1
Schwegler, Jelena  1595 Crnjac, Zdravko  1544 ½-½
Björknes, Uwe  1698 Kiel, Gerhard, Dr.  1487 1-0
Winter, Olaf  1656 Müller, Christian  1364 ½-½
Knuplesch, Ulrich  1430 Brunner, Andreas  1342 1-0
Braunberger, Gerald  1751 Nebel, Marcel  1309 1-0