
Die zweite Auflage des Grenke-Chess-Classics in Karlsruhe: Ein Turnier, bei dem die Veranstalter keine Kosten und Mühen scheuen, so viele Schachspieler wie möglich in das Kongresszentrum Karlsruhe zu holen.
Insgesamt wurde die Teilnehmerzahl gegenüber dem Vorjahr noch einmal gesteigert. Aber auch Bad Homburgs Schachspieler rüsteten auf und verdoppelten ihre Teilnehmerquote: Jetzt waren 3,3 Promille der Teilnehmer Kurstädter.

Die größte mediale Aufmerksamkeit erregte natürlich das mit 225.000 EUR dotierte Grenke-Freestyle-Open, das Magnus Carlsen mit der "not out of this world"-Leistung von 9 Punkten aus 9 Partien gewann. Er spielte im gleichen Turnier wie Jan Gold, der dann aber die beiden Schlussrunden lieber zuschaute als noch einmal zu spielen: 5 Tage, 9 Runden, das ist schon heftig viel!

Herausragend war die Leistung von Helena, die im B-Turnier ebenso wie Till 5 Punkte bei einer ebenfalls 1800er Leitungszahl erzielte und bestimmt den größten DWZ-Zuwachs aller Bad Homburger Teilnehmer verbuchen kann.

Bleiben noch Stefan Erdmann und Uli Wolf, die beide im Classic-A-Open schwere Kost vorgesetzt bekamen und dennoch auf (einmal knapp) 50% der Punkte kamen. Aber dafür waren sie durchweg mitten unter den besten Schachspielern in der großen Schwarzwald-Halle zugegen. Ein Erlebnis, auch von Brett 144 aus.

Dem Vernehmen nach soll die Mammut-Veranstaltung auch im folgenden Jahr stattfinden, aber da werden sicherlich noch einige Diskussionen hinter den Kulissen stattfinden. Auf Wiedersehen, Karlsruhe!

