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DSAM Stuttgart: DWZ-Plus in der Reithalle

Nach Bad Wildungen machte die Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft 2023/2024 am vergangenen Wochenende in Stuttgart mit einem Qualifikationsturnier Station. Mit knapp 400 Teilnehmern zog auch dieses Turnier viele Schachspieler an, wenngleich der Rekord aus Potsdam nicht erreicht werden konnte. Dennoch reichte die große alte Reithalle des Stuttgarter Maritims nicht aus, um alle Partien zu beherbergen.

Bad Homburg war mit Wolfgang, Martin und Claus vertreten, die in ihrer jeweiligen Spielstärkegruppe an den Start gingen. Wolfgang nahm bereits am am Anreisetag abends ausgerichteten Blitzturnier teil und schlug sich mit 3 Punkten sehr gut im starken Teilnehmerfeld, das allein 7 Titelträger aufwies.

Der (Haupt-)Turniersaal: Die Alte Reithalle mit den markanten Kronleuchtern. (Alle Fotos: Schachbund)

Dem starken Teilnehmerfeld in seiner Gruppe C (DWZ zwischen 1700 und 1900 zum Stichtag im November) musste er sich leider in den fünf Runden des folgenden Turniers beugen und schloss hier mit 2 Remis-Partien ab.

Martins konzentrierte Leistung brachte den ersten vollen Punkt in der 3. Runde.

Auch für Martin lief es am ersten Turniertag in Gruppe E (DWZ 1200-1400) nicht so rund: die erste Partie ging nach einer wilden, unübersichtlichen Abtausch-Schlacht mit einer Qualität weniger gegen ihn aus und in der Folge verloren, die zweite Partie nach wechselhaftem Verlauf remis. Zwei danach schön herausgespielte Siege sowie ein umkämpftes, glückliches Remis brachten ihm am Ende 3 Punkte, Platz 13 bei 44 Teilnehmern, ein paar DWZ-Punkte, vor allem aber eine ordentliche Portion Erfahrung ein.

In der dritten Runde zahlte sich die gegenüber den ersten Partien gesteigerte Konzentration für ihn aus: Nach beherztem Angriff auf die gegnerische Königsstellung brach diese nach 17. Sd4 Le5 18. Sf5 De8 19. e7+ schnell in sich zusammen.

Eine ordentliche Portion Erfahrung konnte auch Claus in Gruppe D (DWZ 1600-1800) für sich verbuchen. Mit 4 Remisen und einem Sieg konnte auch er sich mit 3 Punkten im Feld behaupten und Platz 16 bei 59 Teilnehmern belegen.

... dabei dürfte Martin auch die Hilfe von der Seitenlinie geholfen haben.

Dabei wurde ihm vor allem in den letzten beiden Spielen gegen talentierte Nachwuchsspielerinnen (immerhin ganze 11 und 12 Jahre alt!) alles abverlangt. Nur mit größter Mühe und einigem Glück konnte er die Niederlagen abwenden, sich ins Remis retten und von den Meisterinnen in spe viel lernen...

Vom 19.4. bis 21.4. findet ein weiteres DSAM-Qualifikationsturnier in Darmstadt statt und damit in fahrbarer Nähe – eine gute Gelegenheit für Kurstädter Mitstreiter, nicht nur, sich für das Finale im Sommer zu qualifizieren, sondern auch an einem dieser vom Deutschen Schachbund äußerst professionell und hervorragend organisierten Turniere teilzunehmen.

(C.B.)