Nach dem Teilnehmerrekord in Potsdam Anfang des Jahres, war die DSAM Ende Januar zu Gast an der Deutschen Märchenstrasse. Über 350 Teilnehmer fanden den Weg in das altehrwürdige Maritim Hotel direkt am größten Kurpark Europas, darunter mit Till, Wolfgang und Stefan auch drei Bad Homburger.
Till ging in der E-Gruppe an den Start und erreichte mit 3,5 Punkten den vorzüglichen elften Platz bei 76 Teilnehmern. Damit verpasste er zwar ganz knapp die direkte Qualifikation für das DSAM Finale, darf aber auf eine Einladung als Nachrücker hoffen und nahm zudem ein ordentliches DWZ Plus mit nach Hause.
Zwei seiner drei Siege erreichte er mit sehr guten Endspielleistungen: Im Diagramm gewann er - ähnlich wie übrigens Weltklassespieler Abdusattorov gegen Giri - mit 42. ... a3 43. Lb1 Kd6 44. Kd2 Sa4 45. Kc2 Kc5 46. Kb3 Sb2 47. Kxa3 Sxc4+ nebst Marsch an den Königsflügel.
Für Wolfgang begann das lange Schachwochenende zunächst mit einem schönen Erfolg im neuerdings am Anreiseabend stattfindende Blitzturnier, in dem er seine Ratinggruppe gewinnen konnte.
Bei klassischer Bedenkzeit lief es für Wolfgang in der C-Gruppe nicht ganz so rund wie noch in Potsdam, doch am Ende erzielte er 2 Punkte wobei ihm in der wichtigen letzten Runde ein bärenstarker Nachwuchsspieler zugelost wurde, der ihn sehr geduldig und für sein Alter sehr sorgfältig ausspielte.
Stefan gelang in der A-Gruppe ein Traumstart mit zwei Siegen in stark umkämpften Partien, wobei er in der folgenden Stellung auch das nötige Quäntchen Glück hatte: Er fand das trickreiche 39. Tc8+ Kxb6 40. Tc2 Th4 41. Kxg5 und jetzt scheiterte 41. ... Sxd4 an 42. Tc2+.
Es folgten drei Remis gegen den Marburger Spitzenspieler Philipp Humburg, sowie die späteren Erst- und Zweitplatzierten Ruppert (Flörsheim) und Wronn (St Pauli). Stefans Dritter Platz bedeutet die Qualifikation für das Finale (vermutlich Anfang August in Bad Wildungen) und als angenehmer Nebeneffekt satte 35 Punkte Ratingplus.
Im April gastiert die DSAM ein zweites Mal in Hessen (Darmstadt 19.-21.4.2024), so dass die günstige Gelegenheit besteht, neben dem Rhein-Main-Open noch zwei weitere schöne Turniere in Hessen zu spielen.
(S.E.)