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Danail gewinnt Pokalkrimi

In einer 4,5 stündigen Schlacht konnte Danail seine Pokalpartie in der ersten Hauptrunde gegen den alten Hasen Heiner Hettinger gewinnen!

Schon nach ca. 1,5 Stunden kam Danail zu den blitzenden Vereinskameraden und fragte mal nach, "ob wir seine Partie danach besprechen könnten". Denn er hatte eine Qualität geopfert und war sich unsicher, ob das eine gute Entscheidung war.

Nun, war es. Aber die Stellung mit beidseitigen Rochaden blieb kompliziert, weil beide Seiten es schwer hatten, an den gegnerischen König heranzukommen - und es dennoch versuchen mussten, um nicht zu verlieren.

Turnierleiter Paul Lenhart kratzt sich am Kopf. Die zweite Krise, viele mehr sollten folgen: beide drangen zeitgleich beim König durch (siehe Diagramm).

Danail hatte eben auf b3 geschlagen und es stellte sich die Frage, wer zuerst mahlt. Heiner setzte auf sein vorbereitetes Turmopfer, das Danail freilich auch vorher gesehen hatte: 35. Txg7+ Kxg7 36. Dh7+Kf8 37. Dg8+Ke7 38. De8+ Kd6 39. Dd8+ Kc5. Sieht alles gut aus, aber wie geht es weiter?

Tatsächlich hätte jetzt 40. Sd7+ gewonnen, aber nach dem gespielten 40. Da5+ Tb5 tobte der Kampf weiter.

Viele Dramen folgten: verpasste Matts auf beiden Seiten, unmögliche Züge, Herunterlaufen der Uhr auf 1 Sekunde Restbedenkzeit...

Und dann um 0:30 Uhr der kalte Schauer: Hettinger überschritt im 70. Zug die Bedenkzeit!

Und ja, die Partie besprechen wir - an einem anderen Tag!