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Maxi und Frieda auf Heusenstamm-Podest

Das Heusenstamm-Open war in der Vergangenheit immer ein vorzüglicher Ort für den Schachklub. Auch in diesem Jahr - mit insgesamt 11 Teilnehmern aus der Kurstadt ein Rekordjahr - konnten sich die Kurstädter in die Preisränge spielen: Maxi und Frieda holten jeweils einen dritten Platz in den Sonderpreisen der U12 ihres Turniers.

Herzlichen Glückwunsch!

Der großzügige Turniersaal fasste das A- und das B-Turnier mit insgesamt ca. 400 Teilnehmern. Im Vordergrund übrigens Uwe, der es in der A-Gruppe locker angehen ließ und mit seinem Ergebnis zufrieden war.

Beide starteten mit einem Punkt aus 2 Partien, was zunächst nicht sehr vielversprechend aussah, aber Schweizer-System-Turniere werden hinten hinaus entschieden und am Ende hatten Frieda (B-Gruppe) und Maxi (Jugend-Turnier) genug Punkte gesammelt, um in die Preisränge zu kommen.

Dabei spielte Maxi in der Diagrammstellung sein Gespür für Taktik voll aus und entschied die Partie mit 23. Sxe5! dxe5 24. d6, was Haus und Hof gewann.

Auch Julian konnte im Schatten dieser Erfolge relativ gut punkten: Er holte zwar im B-Turnier nur 1½ Punkte - aber auch die reichten für einen DWZ-Zugewinn von ca. 50 Punkten. Christoph und Johann Pichl sowie Jürgen Benz kamen einträchtig auf 3 Punkte, während Viktoria mit 3½ Punkten aus nur 6 Partien im Jugend-Turnier die 50%-Marke überschritt.

4 erfolgreiche Teilnehmer in Heusenstamm: Gerne weiter so.

Sehr viel Mut bewiesen Jelena und Fenja, die beide erstmals im A-Turnier (gemeinsam mit Ramat Faqiry, der aber aus gesundheitlichen Gründen das Turnier abbrechen musste) starteten und dort weit hinten in der Setzrangliste auftauchten. Es war klar, dass sie keinen einzigen leichten Gegner bekommen würden und Punkte schwer zu holen sein würden.

Jelena und Fenja in der Schlussrunde des A-Turniers.

Insbesondere Jelena wurde ihren Kämpferqualitäten gerecht: Sie spielte alle Partien aus und ergriff jede sich bietende Chance zur Aktivität. Alleine am letzten Tag saß sie für über 10 Stunden und 150 Züge am Brett - leider gab es dafür (anders als am Vortag) keine Punkte, denn die Gegnerschaft war einfach noch zu stark.

Beispielsweise die Diagrammstellung: Jelena hatte lange minimal besser gestanden (was den Gegner nicht am Ablehnen eines Remisangebots hinderte - auch das ist A-Turnier!), erkannte aber jetzt die Zeichen der Zeit und setzte alles auf ihren aktiven Turm: Die Zugfolge 45. ... e3! 46. Txd4 exf2 47. Txd5+ Kg6 48. Ke2 Txc2+ hätte ein Remis verdient gehabt. Aber es wurde noch einmal kritisch - und hier reichte die Erfahrung leider nicht mehr.

Fenja konnte leider erst in der Schlussrunde ein Remis erringen, nachdem sie zuvor durch ein Freilos in die höheren Punkteränge gelost worden war und z.B. noch in der 4. Runde gegen eine Titelträgerin spielen durfte. Dass sie sich nicht demotiveren ließ und in jeder Partie frisch ans Werk ging, spricht für sie. An der DWZ-Auswertung kann man beispielsweise erkennen, wie stark ihre Gegner waren.

Insgesamt waren das wertvolle Erfahrungen, und es bleibt zu hoffen, dass die beiden Schülerinnen in Zukunft im A-Turnier eine größere Rolle spielen können.

Endergebnis A-Gruppe
Endergebnis B-Gruppe
Endergebnis J-Gruppe