Das siebte Ehejahr ist bekanntlich immer das Schwierigste, beim Schach aber offenbar das dritte Spiel. Es gab also im Vorfeld etliche Verwerfungen: zunächst fielen vier Stammspieler aus, drei waren verhindert und einer – der auch den zugehörigen Vornamen hat - für höhere und später sogar allerhöchste Aufgaben vorgesehen.
Dann stellten sich aber sofort vier Ersatzspieler bereit, nämlich Matthias Siegmann, Ulrich Klemm, Günter Wulf und Helmut Desor. In der Woche vor dem Spiel erkrankte dann aber leider unser aus Finnland eingeflogene Senior Ulrich Klemm, der am gestrigen Montag seinen Achtzigsten feierte – Herzlichen Glückwunsch von hier!
Aber es sollte noch besser kommen. Es gab zwei Tage vor dem Spiel einen kurzfristigen Ausfall in der ersten Mannschaft, der dann wie ein Dominostein bis zur Dritten und weiter durchschlug. Otto Reimer hätte dann gerne Andre Arruda in der Zweiten gehabt, doch der weilte in der ewigen Stadt.
Dankenswerterweise verzichtete dann aber Otto und die Zweite ließ das erste Brett frei, während Paul Lenhart dann nochmals aufstieg und in der Ersten mitspielte. Und zum guten Schluss spielte bei uns noch Rainer Berg – der Mannschaftsführer der Vierten – mit. So konnten wir am Sonntag vollzählig mit acht Spielern in Neu Isenburg einlaufen!
Nominell war der Gegner, der in der Meldeaufstellung spielte, nicht so stark. Und diesmal gingen wir rasch mit 2:0 in Führung. Günter Wulf und Rainer Berg überspielten Ihre Gegner an den letzten beiden Brettern, so dass diese bald aufgaben.
An den beiden Brettern davor holten Matthias Siegmann und Helmut Desor souverän ein Remis. Matthias Siegmann versuchte die gegnerische Stellung am Königsflügel auszuhebeln, während sein Gegner einen Angriff am Damenflügel initiierte. Nachdem Material getauscht war und der Nebel sich gelichtet hatte, kristallisierte sich heraus, dass in der entstandenen geschlossenen Stellung keine der beiden Parteien gewinnen können würde. Somit einigte man sich auf eine Punkteteilung.
An den ersten vier Brettern dauerte es länger. Max Ringel und Ulrich Knuplesch spielten auch Unentschieden. Günter Horny eroberte an Brett eins einen klaren Sieg! Olaf Winter stand besser, fand aber in der entscheidenden Phase nicht die richtigen Züge und kam dann leider in eine verlorene Stellung.
So siegten wir am Schluss mit 5:3 Punkten und harren der weiteren Aufgaben!
Die Einzelergebnisse:
Neu-Isenburg II | Bad Homburg III | 3,0-5,0 | ||
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Reichel, Rolf | 1651 | Horny, Günter | 1849 | 0-1 |
Fernandez Garcia, A. | 1599 | Winter, Olaf | 1625 | 1-0 |
Bergner, Matthias | 1540 | Knuplesch, Ulrich | 1446 | ½-½ |
Fidelak, Wolfgang | 1570 | Ringel, Max | 1613 | ½-½ |
Lysakovskyi, Oleh | 1579 | Siegmann, Matthias | 1680 | ½-½ |
Mack, Jürgen | 1411 | Desor, Helmut | 1488 | ½-½ |
Dolaberidze, Nico | 1380 | Berg, Rainer | 1313 | 0-1 |
Vonhof, Karlheinz | 1328 | Wulf, Günter | 1608 | 0-1 |