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Fenja verpasst Gewinnstellung gegen Anand

An diesem Wochenende wurde mal wieder Schach im Baden-Badener Kristallsaal gespielt und die Paarung der 3. Runde lautete Anand vs. Goetz.


Volles Haus im Baden-Badener Kristallsall beim Jugend-Quartalsturnier 2016.

Als klare Aussenseiterin schafft es Fenja mit Schwarz einigermaßen aus der Eröffnung zu kommen und in der Diagrammstellung hat Weiß gerade mit 11. Lf4 einen klaren Fehler gemacht. Fenja hätte jetzt mit der Springergabel 11. ... Sd3+! den vorwitzigen Läufer auf f4 einkassieren können, doch leider zog sie den angegriffenen Springer passiv nach c6 zurück und bekam im Rest der Partie leider keine weitere Chance mehr geboten auf Gewinn zu spielen.

Da machten sich die über 300 DWZ Punkte Unterschied dann leider doch bemerkbar. Was? "Nur" 300 Punkte Unterschied? Ja, denn es handelte sich natürlich nicht um den Ex-Weltmeister Vishy Anand, sondern um die um einige Jahre jüngere Version Aryan Anand, über etwaige Verwandschaftsverhältnisse ist leider nichts bekannt .


Zur 6. Runde gab es für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer Nikoläuse.

Doch dies war ja nur 1 von 6 Runden beim 4. Jugend-Quartalsturnier 2016. Da dies Turnier neuerdings bei der Grenze von 1000 DWZ in A und B Gruppe aufgeteilt wird, rutschte Fenja als 24. der Setzliste bei 32 Teilnehmern in die A Gruppe und sie durfte sich in jeder Runde mit wirklich attraktiven Gegnern messen.

In der 5. Runde war sie mit Schwarz leicht favorisiert in die Partie gegangen und spielte schon mit klarem Materialvorteil in der Diagrammstellung 33. ... Sc3 und nur einen Zug später nach dem Turmschach auf a2 sah der Gegner seine hoffnungslose Situation ein und gab auf.

Insgesamt holte Fenja gute 3 von 6 möglichen Punkten mit ein paar ausgelassenen Chancen aber ohne grobe Patzer, daran lässt sich weiter arbeiten.


Auch die Pokale glänzen kristallklar.

Mit insgesamt 80 Teilnehmern gab es eine neue Rekordbeteiligung und die spitzen Spielbedingungen im Kristallsaal suchen ja ohnehin ihresgleichen. Die bei 3 Runden an einem Tag traditionell eher kurz gehaltenen Pausen ließen sich optimal auf dem nah gelegenen Weihnachtsmarkt verbringen und so ist auch dieses Turnier wieder eine klare Empfehlung wert.

Ein großer Dank gilt dabei dem engagierten Organisationsteam des Schachzentrums Baden-Baden. (J.G.)