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Schmidt und Dunsbach dominieren Turniersimultan

Es war das vierte Turniersimultan, das der Schachklub veranstaltete. Es ist aufwändig, aber das Event wird gern angenommen.


Fast wie beim Rhein-Main-Open: Holzmaterial, zumindest zur Hälfte. Aber auffällig sind die Wegweiser und Lego-Klötzchen, die für die Orientierung der Spieler notwendig sind.

Mit einem DWZ-Schnitt von über 1900 (die Top Five sogar über 2050) war das Turnier kein leichtes Unterfangen: Es würde anstrengend werden, und die 3-Punkte-Regel machte Kurzremisen absichtlich unattraktiv.


Die ersten Züge: Noch ist alles ruhig und jeder zieht seine Kreise ...


... durch das weite Rund. Vielleicht 40 Runden zu je ca. 60 Meter.



So sah es normalerweise aus: Spieler denken über ihre Züge nach - natürlich fast nie am gleichen Brett.

Nach ca. 3 Stunden waren - so Statistiker Paul Lenhart - ca. 2/3 der Partien beendet. Allerdings kam es jetzt auch zu vermehrten Zeitüberschreitungen, vergessenen Brettern (!) und rennenden Spielern. Vor allem Jochen Ellrich und Jan Goetz reizten die Bedenkzeit an mehreren Brettern voll aus, was sich dann trotz der 30 Sekunden Inkrement als anstrengend entpuppte.


Dieses Bild wurde um 23:15 Uhr aufgenommen. Sport in der Nacht! Während Jochen Ellrich gerade bremst, startet Jan Goetz (r.). Dirk Schneider hatte nur noch eine Partie und konnte gemütlich und sitzend auf seinen Gegner warten.

Am Ende wurde abgerechnet - so richtig hatte naturgemäß kaum einer der Teilnehmer den Überblick behalten, obwohl Paul Lenhart konsequent und öffentlich Buch führte. Es zeigte sich, dass Walter Schmidt hauchdünn vor Ralf Dunsbach die Nase vorne hatte. Jochen Ellrich wurde für seinen kräftezehrenden Einsatz mit Bronze belohnt.

Vielen Dank an alle Helfer, insbesondere für das Aufräumen, das vorzüglich geklappt hat. Man kann so eine Veranstaltung nur allen Vereinen zur Auflockerung des Vereinsabends empfehlen.

Ach ja, Ralf Dunsbach träumt schon vom Turniersimultan-Weltrekord. Glaubt man der Berliner Zeitung, so sind dafür 16 Simultanten, d.h. 120 Bretter, zu überbieten. Und ja, das ist tatsächlich eine öffentlichkeitswirksame Veranstaltung mit Schachbezug!