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RMO: Noch in ruhigen Bahnen

Drei Turnierpartien in ca. 30 Stunden!

Das war der Auftakt zum XIV. Rhein-Main-Open 2011 für alle 267 Teilnehmer. Das ist anstrengend, aber für ein Open üblich. Am Freitag gibt es dafür erst einmal eine Verschnaufpause, da erst abends die 4. Runde gespielt wird.

In beiden Turnieren gab es reichlich Überraschungen, aber die Top-Spieler haben sich bisher zumeist durchgesetzt - zu groß war der Spielstärkeunterschied bisher. Nach 3 Runden haben noch 7 Spieler im A-Open und 4 im kleineren B-Open eine weiße Weste. Für sie beginnt mit der 2. Turnierhälfte aber jetzt der Kampf um die Plätze.

Natürlich ist es unmöglich, alle teilweise spektakulären Fälle zu bemerken oder aufzuzählen. Daher hier nur ein paar Schlaglichter.

Germaine Helene Kickert gelangen zum Auftakt 1½ Punkte gegen zwei IMs, ehe sie in der dritten Runde gegen Stefan Erdmann auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurde.

Vielen war auch der Sieg von Frankreichs Nachwuchstalent Cecile Haussernot über Lokalmatador Patrick Chandler aufgefallen - spontane Gratulationen waren die Folge. Cecile liegt nun mit 2½ Punkten an der Spitze ihrer Rating-Gruppe und natürlich voll im Plan.

Und zu guter Letzt sei erwähnt, dass Hessens Nachwuchstalent Jan-Christian Schröder bereits eine überraschende Niederlage gegen Alexander Matzies hinnehmen musste.


Germaine Helene Kickert kurz bevor IM Reefschläger seine Bemühungen, ein totremises Turmendspiel zu gewinnen, einstellte.


Letzte Partie der zweiten Runde: Philipp Spitzl gegen Adnan Kulenovic. "So viele Zuschauer hat man auch selten!"

Die meisten der 19 (!) Bad Homburger Spieler können bisher mit ihrem Abschneiden zufrieden sein. So blieben bisher die beiden FMs Ryhor Isserman und Ralf Dunsbach ohne Punktverlust - sie müssen heute an den Top-Brettern mit Weiß gegen zwei Internationale Meister ran.

Ebenfalls ohne Punktverlust ist noch Wilfrid Vogel in der B-Gruppe. Aber auffälliger sind die jeweils 2½ Punkte der beiden Nachwuchsspieler Pascal Wintermeyer und Marco Rolf, denn diese hatten bisher ausschließlich Papierfavoriten als Gegner.

 
Marco Rolf (links) und Pascal Wintermeyer haben bisher mit Leistungszahlen von um die 2000 (!) geglänzt! Viel Glück noch, ab jetzt wird die Luft noch dünner!

Kein Wunder, dass der Schachklub Bad Homburg derzeit die Mannschaftswertung anführt, noch vor dem SV Griesheim (DA), die mit 3 Internationalen Meistern angereist sind.

Wie bereits eingangs erwähnt: Heute, ab 16:30 Uhr, beginnt der härtere Teil des Turniers! Zuschauer natürlich jederzeit willkommen.