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Rhein-Main-Open: Noch 15 Spieler mit weißer Weste

Inzwischen sind im Rhein-Main-Open 3 Runden gespielt, die Teilnehmer legen nun am Freitag vormittag eine verdiente Ruhepause ein, ehe es am Abend mit der 4. Runde weiter geht.


Blick in den vollbesetzten Spielsaal (Foto: H-D. Post).

Man merkte deutlich an den Partien, dass sich die Spielstärke im Niveau pro Paarung jeweils anpasst. Konnten die Favoriten in den ersten beiden Runden die Punkte eher pflücken (natürlich gibt es Ausnahmen - wie immer), mussten jetzt die Punkte unter Inkaufnahme von größeren Risiken erarbeitet werden.

So kam es zum Beispiel zu extrem spannenden und von ganzen Trauben von Kiebitzen verfolgten Opferpartien an Brett 1 (IM Milov gewann gegen Simon Prudlo) oder Brett 7 (FM Schnitzspan gewann gegen den 14 jährigen Fm Fernandez).


Vladislav Kolker (2100) - Daniel Malek (2313):
Ein leidtragender Matador aus der Region, der die Risiken zu hoch schraubte,
war Daniel Malek. Er gab seinen Fianchetto-Läufer für einen Bauerngewinn,
spielte vielleicht danach etwas unachtsam und wurde hier von Vladislav Kolker
mit
23. Df6! ausgekontert!.

Was machen die Bad Homburger Spieler? Es sind deren 12 Stück:

  • Ryhor Isserman gehört zu denen mit einer weißen Weste und wird sehr zufrieden sein. Die großen Herausforderungen kommen aber jetzt erst auf ihn zu.
  • Ralf Dunsbach gab in der 2. Runde ein Remis ab und kommt auf 2½ Punkte. Auch für ihn beginnt der Ernst des Turnieres erst jetzt.
  • Hellmuth Lebermann schlug in der 2. Runde den Fide-Meister Georg Haubt und heftete einen weiteren Skalp an den Gürtel seiner langen Karriere! Er verlor in der 3. Runde allerdings chancenlos gegen Marcel Hug aus der Schweiz.
  • Ramat Faqiry hat ebenfalls 2 Punkte, nur noch keinen größeren Skalp. Darauf kann man aber aufbauen.
  • Otto Reimer, gewann in der ersten Runde gegen Vereinskamerad Marco Rolf - aber das blieb bisher sein einziger Punkt. Er wird heute punkten wollen!
  • Adrian Cipca zeigt, was in ihm steckt. Er trat bisher ausschließlich gegen nominell deutlich stärkere Gegner an, scheut aber keine Verwicklung. Nach einer Niederlage in Runde 1 vergab er Gewinnchancen in den beiden folgenden Runden und musste sich mit 2 Remisen begnügen.
  • Rainer Berg musste bis zur 3. Runde warten, ehe er etwas zählbares holte.
  • Jonas Lenz, der im Vorjahr ohne Punkt blieb, hat sich davon gut erholt und gewann heute sicher erstmals im Rhein-Main-Open.
  • Helmut Desor ist ein alter Hase und blieb heute gegen Karl-Heinz Fey siegreich.
  • Frank Hoffmann hat bisher ein Remis auf dem Konto, was aber durchaus im Rahmen der Erwartungen liegt.
  • Wilfrid Vogel hat einen halben Punkt, den er gegen Marco Rolf erzielte.
  • Marco Rolf hatte bisher das Pech, schon 2x gegen Vereinskollegen antreten zu müssen. Er holte ein Remis gegen Wilfrid Vogel, nachdem er in Runde 2 das Remis nur durch eine Unachtsamkeit kurz vor dem Ende verpasst hatte.


Held der 2. Runde: Hellmuth Lebermann holte dort einen Sieg gegen FM Georg Haubt.


Adrian Cipca schaut skeptisch, die Stellung wirkt bedrohlich. Aber er wurstelte sich heraus und gab in der
Diagrammstellung Dauerschach. Die Analyse zeigte, dass
1. e6! gewonnen hätte.