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Mannschaftskämpfe: Große Aufstellungschwierigkeiten prägten das Bild des Spieltags

Schon in den letzten Wochen wurde klar, dass dieser erste Spieltag zur neuen Saison ein schwerer werden würde, denn immer mehr Absagen (meist urlaubsbedingt oder aus beruflichen Gründen) prasselten herein und dagegen ist auch eine noch so gute Planung machtlos. Insgesamt mussten über 10 Stammspieler ersetzt werden und letzten Endes blieben leider 4 der 30 Bretter unbesetzt.
Letztlich entschied sich der Verein, der ersten Mannschaft eine gute Basis zu geben - und das wurde immerhin mit einem Sieg belohnt. Der Rest des Vereins kämpfte erwartungsgemäß rasch in schwerem Geläuf.

Es bleibt zu hoffen (und sieht auch so aus), dass sich diese Misere nicht mehr so schnell wiederholt!

1. Mannschaft, Verbandsliga Süd: Aufgrund obiger Entscheidung traf es die erste Mannschaft recht glimpflich. Zwar hatten sich die Kurstädter vor zwei Jahren und auch in der letzten Saison beim Schachforum Darmstadt noch nie mit Ruhm bekleckert, aber dieses Mal lief es besser. Rasch holten Egon Biondic, Otto Reimer und Hellmuth Lebermann Remisen, die Ruhe in den Kampf brachten, denn Ryhor Isserman und der neue Mannschaftsführer Volker Novak standen klar besser. Schon nach 3 Stunden war klar, dass Bad Homburg wenigstens einen Punkt nach Hause nehmen würde, denn tatsächlich hatten die letztgenannten überraschend locker gewonnen und Walter Schmidt steuerte das nötige Remis zum 4:2-Zwischenstand bei.
Dennoch Sorgenfalten auf der Stirn der Kiebitze, denn Ingo Hanemanns Stellung war völlig undurchschaubar und Manfred Kühlmeyer stand offenbar völlig passiv in der Verteidigung. Als dann aber Ingo Hanemann in gegnerischer Zeitnot überraschend glatt gewann (er zog in nebenstehender Stellung 38. Sf5+, worauf sein Gegner sofort aufgab), einigte sich auch Manfred Kühlmeyer in inzwischen wieder guter Stellung auf ein Remis zum 5½:2½-Endstand. (W.S.)

2. Mannschaft, Bezirksoberliga: Gegenüber der Meldebesetzung musste die 2. Mannschaft aufgrund von teilweise sehr kurzfristigen Absagen und dem Zugeständnis an die erste Mannschaft sogar ohne 6 Stammspieler auskommen - ein unmögliches Unterfangen, hier noch erfolgreich zu spielen.
Sie machte noch das Beste aus der Situation, ließ gegen die Gäste aus Bad Nauheim III die Bretter Eins und Drei frei und erkämpfte sich an den besetzten Brettern fünf Remisen (Theo Fischer, T. Mussler, Wolfgang Hettler, Matthias Siegmann und Günter Horny). Julius Kühn musste die Überlegenheit seines Gegners anerkennen, so dass unter dem Strich eine 2½:5½-Niederlage zu verzeichnen war. (G.H.)

3. Mannschaft, Bezirksklasse: Die dritte Mannschaft trat letztlich mit dem Rumpf der eigentlich 4. Mannschaft an. Immerhin liesen auch die Schachfreunde Friedberg zwei Bretter frei, so dass der Schachklub Bad Homburg sogar zunächst in Führung ging. Erfreulich war, dass Neuzugang Adrian Cipca und Nachwuchsspieler Marco Rolf beide ihre Partien gewinnen konnten, aber der Rest der Partien ging über die Wupper. Am Ende gewannen die Gastgeber mit 4:3.

4. Mannschaft, Kreisliga: Mannschaftsführer Joachim Petry machte aus der Not eine Tugend und setzte gegen Gießen IV viele Jugendliche aus der neuformierten Jugendgruppe ein. Das brachte allen Spielern einiges an Erfahrung - Turnierpartien sind kaum durch etwas anderes aufzuwiegen, zumal Jugendleiter Matthias Siegmann diese Partien mit den Schülern anschließend besprechen wird. Aber letztlich reichte es leider nicht für Punkte.