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GM Thomas Luther siegt mit 6½ / 7 beim Rhein-Main-Open

Das XI. Rhein-Main-Open ist Geschichte! Mit insgesamt 143 Teilnehmern, die an 5 Tagen um Schach und Matt spielten, war es das bisher größte seiner Art. Turnierleiter Wolfgang Hettler hatte mit seinen beiden Saal- und Computerhelfern Frank Müller und Pierre Braunberger keine Mühe, das Turnier ordnungsgemäß zu leiten. Herzlichen Dank für die geleistete Arbeit!


Hatten das Turnier stets gut im Griff: Frank Müller, Pierre Braunberger und Wolfgang Hettler

Rasch waren zwei Favoriten um den Turniersieg ausgemacht: Großmeister Igor Khenkin, der das Turnier die letzten beiden Male gewann, und Großmeister Thomas Luther hatten die beiden höchsten ELO-Zahlen und marschierten bis zur 5. Runde als einzige verlustpunktfrei durch das Turnier. Zeit für das direkte Duell, das jedoch zur Enttäuschung vieler Zuschauer mit einem kampflosen Remis endete. Offenbar wollten beide die Entscheidung auf die Schlußrunde vertagen - und wären auch mit einem geteilten Sieg zufrieden gewesen.

Es kam aber anders: FM Harald Schneider-Zinner aus Wien spielte gegen Igor Khenkin groß auf und trotzte ihm ein Remis ab, während Thomas Luther gegen Michael Pfleger, Vater einer Schachfamilie aus Bad Mergentheim, glatt gewann - und so den Turniersieg holte. Dritter wurde IM Leonid Milov.

Beste Spieler aus der Region wurden Arnd Janoszka (SC Steinbach) und Lothar Schnitzspan (SC Bad Nauheim), beide noch vor der starken Großmeisterin Eva Moser.


Jürgen Roser mit den drei Siegern Thomas Luther, Igor Khenkin und Leonid Milov (vlnr).

Für die 9 Bad Homburger Spieler lief es durchwachsen. Spitzenbrett Ryhor Isserman verlor unnötig in der zweiten Runde gegen einen Außenseiter und verlor rasch den Kontakt zur Spitze. Am Ende reichte es mit 4½ Punkten bei der besten Buchholzwertung für den 18. Platz. Zufrieden ist dagegen Neueinsteiger T. Mussler, der nach langer Schachpause wieder Erfahrung sammelt und glatt mit 4 Punkten belohnt wurde. Ebenso, wie Ramat Faqiry, der noch einen Ratingpreis gewinnen konnte.

Hellmuth Lebermann, Otto Reimer, Volker Novak, Wilfrid Vogel sowie Jonas Lenz spielten dagegen kein gutes Turnier und schnitten unter Wert ab. Vor allem die zweite Doppelrunde führte zu unerfreulichen Nullen in der Tabelle.

Die Krone setzte aber Jugendspieler Marco Rolf bei seinem Turnierdebut: Auf Rang 140 gesetzt konnte er aus privaten Gründen nur 6 Partien spielen, holte aber damit 2½ Punkte und erspielte eine DWZ-Leistung von über 1600. Das brachte ihm sehr selten gesehene 200 DWZ-Punkte Zugewinn auf seinem Konto ein - sozusagen pro Zug ein Punkt! Herzlichen Glückwunsch!