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Isserman muß im Pokal in die Verlängerung

Am heutigen Abend wurde das Pokalfinale ausgetragen, in dem es zum Aufeinandertreffen der beiden Bad Homburger Spitzenspieler Ingo Hanemann und Ryhor Isserman kam.

Ingo hatte Weiß und konnte anfangs die gegnerische Stellung unter Druck halten. Nach dem er aber seine Gewinnversuche überzog, kam Ryhor mit einem Konter in entscheidenden Vorteil. Aber es war schon spät am Abend und so ließ Isserman seine sonst so große Routine vermissen und Haneman gelang es durch ein doppeltes Baueropfer im Turmendspiel ausreichendes Gegenspiel zu erlangen: Remis nach 4½ Stunden!

Angesichts der späten Stunde wurde die nun fällige Entscheidungspartie (2x15 Min.) auf den 11. Januar vertagt.


Ingo Hanemann (links) voll konzentiert gegen Ryhor Isserman

In der Vereinsmeisterschaft wurde noch eine Partie aus der 4. Runde nachgeholt. Eigentlich gab man Julius Kühn keine Chancen gegen Richard Kaiser, zumal er Schwarz hatte. Aber weit gefehlt: Aus einer optisch überlegenen Stellung versucht Richard einen Königsangriff zu forcieren, der aber nie recht in Gang kam. In dieser Phase hätte Julius Kühn mit genauerem Spiel klare Vorteile erringen können, denn die weißen Figuren hatten sich am Königsflügel verlaufen.

Nach der Zeitkontrolle setzte sich dann (zum Bedauern der Kiebitze) doch die Erfahrung von Richard Kaiser durch und er konnte den ganzen Punkt erringen. Dennoch eine starke Vorstellung von Julius Kühn, der jetzt immer noch in der vorderen Tabellenhälfte liegt.