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Pokalturnier: Bisher noch keine Überraschungen

Das stärkste Pokalturnier seit vielen Jahren strebt auf das Viertelfinale zu. Bisher gab es noch keine Überraschungen, wie sie im Pokal so häufig vorkommen. Da außerdem bisher noch keine Spieler der ersten Mannschaft gegeneinander gelost wurden, zeichnet sich ein bärenstarkes Viertelfinale ab.

Die 2. Runde wurde zur Hälfte (zusammen mit einigen Erstrunden-Nachholpartien) an diesem Freitag ausgetragen. Keine Probleme hatte Manfred Kühlmeyer mit Matthias Siegmann, nachdem er ihm recht früh einen Bauern abknöpfen konnte. Dagegen stand die Partie zwischen Jochaim Schmidt und Werner Hoffmann lange auf der Kippe, ehe letzterer seinen Materialvorteil verwerten konnte. Auf diese beiden Sieger wartet jetzt aber noch die Hürde der zweiten Runde (Fischer und Hanemann), bevor einer den Viertelfinaleinzug feiern kann.

Bereits dafür qualifiziert ist Dirk Schneider, der mit Schwarz ein Eröffnungexperiment von Günter Horny glatt widerlegte und rasch 2 Bauern mehr besaß. In seinem Bestreben, dafür Angriffs-Chancen zu bekommen, übersah Günter Horny schließlich eine Gabelkombination mit Übergang in ein gewonnenes Endspiel.

Mehr Probleme stellte Julius Kühn seinem Gegner Wolfram Schneider, ehe er letztlich doch ausschied. Beide Spieler haben die Grünfeldindische Verteidigung im Repertoir, und so war es kein Wunder, dass diese Eröffnung aufs Brett kam. Zunächst mit Schwarz zurückgeworfen, konnte Julius Kühn seine Figuren aber wieder aktivieren und stellte Weiß vor erhebliche Probleme, den Ausgleich zu wahren. Nur mit etwas Mühe gelang Wolfram Schneider der Übergang in ein Remisendspiel. In der fälligen Schnellpartie konnte er aber seine Routine voll ausspielen und in die nächste Runde einziehen.

Walter Schmidt gewann nach wechselhaftem Verlauf seine Partie gegen Matthias Schöne, nachdem letzterer eine Remisabwicklung als vermeintlich verlustträchtig verworfen hatte.

Setzt man voraus, dass die favorisierten Spieler auch die noch ausstehenden Partien
  Kaiser - Roser
  Kühlmeyer - Fischer
  Petry - Reimer
  Hoffmann - Hanemann
gewinnen, wird es am 24. August im Viertelfinale keine leichten Gegner mehr geben.