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Turnierfavorit IM Leonid Milov gewinnt das Rhein-Main-Open 2009

Das größte Rhein-Main-Open aller Zeiten ist vorbei. Es gewann der Internationale Meister Leonid Milov, der auch die 2004er Ausgabe, die erste in Bad Homburg, gewinnen konnte.


IM Leonid Milov vor seinem vorletzten Zug im Turnier: Die Kiebitze pfiffen es schon von den Dächern, aber Milov ließ
sich Zeit, um ganz sicher zu gehen: Er zog dann
1. Kf6 g5 2. e6!, worauf seinem Gegner FM Torsten Lang nur noch die
Aufgabe blieb.

Zweiter wurde Erik Zude, der am längsten 100% hatte, aber dann von Milov besiegt wurde, vor Lokalmatador Harilos Karabalis (SC Brett vorm Kopp).


So richtig spannend war die letzte Partie des Turniers. Ahmad Siar Wahedi (SC Steinbach, links) behielt in einer
dramatischen Partie die Oberhand über den Internationalen Meister Harald Schneider-Zinner (Wien) und wurde Vierter.

Hier noch ein Blick auf die Leistungen der Bad Homburger Spieler:

  • Ryhor Isserman: Er hatte nach 4 Runden noch eine weiße Weste, aber dann kam Sand ins Getriebe. Ein Remis aus einer Gewinnstellung gegen IM Boidmann und eine Null aus einer Gewinnstellung gegen FM Torsten Lang - das ist keine gute Bilanz eines Spieltags. Nach wenig Schlaf fehlte ihm am Sonntag dann völlig die Kraft, so dass er weit zurückfiel. Immerhin machte er mit seinen 4½ Punkten noch 3 ELO-Punkte gut.
  • Ralf Dunsbach: Sammelte in erster Linie Turnierpraxis, er hat sich sicher etwas mehr erwartet als die 4 Punkte und dem 51. Platz.
  • Hellmuth Lebermann: Er holte ebenfalls 4 Punkte, wird damit aber sehr zufrieden sein, denn er erzielte ein DWZ-Plus von 43 Punkten!
  • Ramat Faqiry: Kam mit 3½ Punkten auf 50%, hatte aber ziemlich gute Gegner, so dass auch bei ihm ein DWZ- und ELO-Plus zu Buche schlägt.
  • Otto Reimer: Er ist mit seinen 3 Punkten unzufrieden und ließ auch einige Wertungspunkte im Kurhaus.
  • Adrian Cipca: Ist stets etwas unzufrieden, spielte jedoch ein starkes Turnier mit einer Leistungszahl von über 1800 DWZ. Er holte noch einen Ratingpreis und rechtfertigte zweifellos seine Nominierung für die 2. Mannschaft in Bad Homburg.
  • Rainer Berg, Frank Hoffmann und Helmut Desor: Alle drei landeten mit 2½ Punkten im hinteren Drittel, aber das Feld war auch schon sehr stark.
  • Marco Rolf: Ist sicher eine der positiven Überraschungen des Turniers aus Bad Homburger Sicht. Er holte gegen Ende des Turniers noch 2½ Punkte und spielte weit über seiner DWZ-Erwartung. Er hat in jeder der letzten 3 DWZ-Auswertungen 50 oder mehr Punkte gut gemacht.
  • Wilfrid Vogel: Konnte mit seinen 2 Punkten nicht ganz zufrieden sein, hatte aber z.B. in der letzten Runde noch Thomas Biegel (Eschborn) als Gegner - das ist nicht einfach!
  • Jonas Lenz: Hatte ziemlich wenig Glück und holte leider nur einen Punkt. Allerdings reichte selbst das, um seine Wertungszahl weiter zu verbessern, so stark waren seine Gegner.


Fide-Meister Ralf Dunsbach, der ab der nächsten Saison die erste Mannschaft von Bad Homburg verstärken wird.


Jonas Lenz war nicht gerade vom Glück verfolgt ...


... ebenso wenig wie Otto Reimer ...


... und Wilfrid Vogel (links).


Aus, vorbei, aufgeräumt. Bis zum RMO 2010!

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