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Lebermann dominiert Turniersimultan deutlich

Das hatte keiner auf der Rechnung: Hellmuth Lebermann dominierte das 2. Turniersimultan des Schachklub Bad Homburg. Zwar war das Turnier für die Reserve angerichtet, daher bewußt schwächer angesetzt, als das Vorjahres-Event. Aber dennoch waren eher andere favorisiert.

Aber dann: Hellmut Lebermann gewann 8 seiner 9 Partien und wurde souverän Turniersimultan-Meister!

Herzlichen Glückwunsch!


Siegerehrung: Paul Lenhart lässt dem Turniersieger Hellmuth Lebermann, Vizemeister Dirk Schneider und Jonas Lenz applaudieren. (Foto: Ingo Hanemann)

Der Reihe nach: Ein Turniersimultan mit 10 Teilnehmern bedeutet viel Arbeit. 45 Bretter und reichlich Beschriftungen müssen her, damit so ein Event reibungslos klappt. Hier geht ein ganz herzlicher Dank an

  • Paul Lenhart, der das wieder mit viel Liebe und Blick für das Detail ausgearbeitet hat.
  • den Frankfurter TV 1860 und den Chesstigers, die mit Spielmaterial ausgeholfen haben.
  • die Stadt Bad Homburg und den Hausmeister in Gonzenheim, die den Gunzosaal für dieses Event bereit stellten.

Der Schachklub hat ja inzwischen Erfahrung mit diesem Format - und entsprechend war alles perfekt vorbereitet: Farbige Schilder zeigten allen den Weg, Legosteine zeigten den letzten Zug und selbst für Remis-Angebote - der Gegner ist ja meist wo anders - wurde ein Weg gefunden. Auch für einen aufmerksamen Ergebnisdienst war gesorgt.

Die folgenden Bilder unterstreichen dies alles:


Viel Platz für 10 Schachspieler. Aber den brauchen sie auch: Ohne Ordnung oder gar mit Gedränge läuft gar nichts.


Und dann ging es los: Jeder gab jedem eine Simultanvorstellung.


Hier im Vordergrund: Vorjahressieger Ingo Hanemann. Er wurde in diesem Jahr nur Vierter.


Wegweiser sind sehr wichtig, damit gerade in späterer Zeitnot jeder sein Brett findet.

Die Partien waren dann meist anspruchsvoll - immerhin wurde mit Turnierbedenkzeit gespielt. Leider wurden ca. 10 Partien am Ende durch Zeitüberschreitung entschieden, obwohl mit Inkrement-Bedenkzeit gespielt wurde. Meist fügte dies aber dem Ergebnis keinen Schaden zu, weil die Partien ohnehin entschieden waren.


Theorie wurde auch gespielt. So lief Rainer Berg mit Schwarz in eine ganz schlechte Schottisch-Variante.


Und sogar Damen wurden geopfert: Zuletzt hatte Ingo Hanemann in seiner Not 1. ... Sc3xe2 gezogen, aber der Materialvorteil für den groß aufspielenden Jugendspieler Jonas Lenz erwies sich nach 2. Dxa5 als zu groß: 1:0.
Überhaupt: Jonas Lenz holte 17 Punkte (es wurde mit der 3-Punkte-Wertung gespielt) und wurde sensationell Dritter hinter dem Zweitplatzierten Dirk Schneider.

Trotz des großen Aufwandes: Für einmal im Jahr kann man diesen Aufwand treiben! Es war eine spannende und unterhaltsame Veranstaltung - nicht nur für die Spieler. Auch das ist ein Zeichen für das lebhafte Vereinsleben in Bad Homburg.

Die Abschlusstabelle: