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Schnellturnier: Dirk Schneider führt vor 19 Konkurrenten

Zwischenzeitlich waren es 24 Anmeldungen, aber dann gab es doch leider einige kurzfristige Absagen. Dennoch kein Grund zum Meckern: 20 Teilnehmer, Masse und Klasse, starteten zur Schnellschach-Meisterschaft 2010.


Start zur ersten Runde, hier 5 der 10 Bretter.

Im Vergleich zum Vorjahr gibt es weniger Überraschungen, auch wenn diese nicht ganz ausbleiben. Dank der Bronstein-Bedenkzeit werden ganz grobe Ungerechtigkeiten durch extreme Zeitnot aber völlig vermieden, so dass die Siege der Underdogs allemal verdient sind.


Paul Heinz Dietz: Gerade im Schnellschach tut er sich oft schwer mit dem Punkten. Aber heute schlug er gleich Ramat Faqiry in einem Konterangriff, mit dem der favorisierte Gegner nicht gerechnet hatte.

Bei Halbzeit führt Dirk Schneider, Nr. 8 der Setzrangliste, das Turnier mit einem sauberen Score von 3½ Punkten aus 4 Partien an. Dabei remisierte er bereits gegen Topfavorit Ryhor Isserman und schlug den zweiten Fide-Meister Ralf Dunsbach! Auf den Plätzen folgen 5 Spieler mit jeweils 3 Punkten, wobei hier keine unerwarteten Namen zu finden sind. Am auffallendsten ist, dass Richard Kaiser nicht darunter ist: Er verlor trotz der Freisekunden zwei Gewinnstellungen nach Zeit.


Dirk Schneider: Schnitt am ersten Tag am besten ab. Zum Turniersieg ist es aber noch ein weiter Weg.


Adrian Cipca lieferte eines der dramatischsten Zeitnotfinals: Mit Weiß hatte er in der Diagrammstellung Richard Kaiser bereits ausgekontert - er war am Zug und seine neue Dame schwebte schon über dem Feld f8, als er mit seinen letzten Bedenkzeit-Sekunden Skrupel bekam. Er zog dann den Verlustzug 1. Dxd4?? - worauf Richard Kaiser die Zeit überschritt!

Am nächsten Freitag geht es weiter. Es darf mit einem hochspannenden Kampf um den Turniersieg gerechnet werden.