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Staufer Open: Auf Augenhöhe mit den Gegnern

Das Staufer Open ist inzwischen ein beliebtes Ziel für Bad Homburger Schachspieler - ja Hessischer Schachspieler überhaupt. In diesem Jahr nahmen neben Jonas Lenz und Marco Rolf, die schon im Vorjahr teilgenommen hatten, auch Neuzugang Carolin Diener teil.

Das Turnier ist ziemlich stark besetzt und wie schon in den Vorjahren bekamen es die beiden Bad Homburger in der A-Gruppe mit einem 2000er DWZ-Schnitt zu tun.

Marco Rolf berichtete im Nachgang von vielen spannenden Partien, die er - es sind 9 Runden! - durchweg auf Augenhöhe ausgespielt hatte. Das führt naturgemäß zu knappen Entscheidungen und - bei 4 Doppelrunden - auch zu erstaunlichen Wendungen. So profitierte Marco Rolf in der dritten Runde von einem groben Schnitzer seines hochfavorisierten Gegners, der ein remises Bauernendspiel noch zum Verlust verdarb.

Andererseits kam es in der Schlussrunde zu einem Zeitnotduell. In der offensichtlich unklaren Diagrammposition zog Marco Rolf 30. Dh3+ Th7 31. Lxh7 Lxf1 32. Dxf1? und verlor dann die Übersicht und leider auch die Partie. Im Nachgang entdeckten die beiden Kontrahenten die hübsche Wendung 32. Dh6! Sg4 33. Lf4!!.

Jonas Lenz stand dem in nichts nach und rappelte sich nach mittelprächtigem Start gewaltig auf. Auch bei ihm stand am Ende eine 1958er Performance, da er durch einen Schlussrundensieg sogar noch auf 4 Punkte kam.

In der B-Gruppe spielte Carolin Diener ihr erstes Turnier seit langer Zeit. Aber auch sie holte 4 Punkte aus 8 Partien, gleichwohl dürfte sie nicht ganz zufrieden gewesen sein.

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Abschlusstabelle B-Open